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Reisebericht: Oman Air Apex Suite Business Class in der Boeing 787-8 von Maskat nach München

  • Sven
  • vor 9 Stunden
  • 7 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 9 Minuten

Nach einer knappen Wochen im schönen Oman, hieß es Abschied nehmen und zurück nach Deutschland fliegen. In diesem Fall hätte sich Qatar Airways sehr gut angeboten, da die Meilenpreise mit 45.000 Meilen sowie ~200-250€ Steuern und Gebühren sehr fair sind, dafür dass man Zutritt zu Al Safwa First Class Lounge in Doha erhält und anschließend in der sehr guten Qatar Airways Business Class oder sogar Qsuite fliegt. Noch besser angeboten hatte sich in diesem Fall aber ein komfortabler Direktflug in der Oman Air Business Class von Maskat nach München.


Viele lohnenswerte Alternativen gab es nicht, da fast alle Alternativen mit Miles & More über Istanbul führten und Flüge mit Emirates sehr teuer waren. Auch wenn wir näher an Frankfurt wohnen, entschieden wir uns bewusst für einen Flug nach München, da wir so in den Genuss eines Tagfluges kamen und ausreichend Zeit hatten, das sehr gute Essen und die Apex Suiten zu genießen.


Auch wenn der Sitz, das Platzangebot und das Kabinendesign auf einem sehr hohen Niveau waren, gab es zumindest auf diesem Flug kleine Abzüge beim Soft Product. Dennoch blieb am Ende ein fast durchweg positiver Eindruck – mit kleinen Schönheitsfehlern, die den Gesamteindruck aber nur geringfügig trübten.


Der Sitz in der Oman Air Apex Suite Business Class in der Boeing 787-8

Inhaltsverzeichnis


1. Intro

10. Fazit


2. Buchung & Meilen


Gebucht habe ich den Flug über das Vielfliegerprogramm Etihad Guest der Airline Etihad. Flüge mit Oman Air sind über dieses Portal in der Theorie problemlos buchbar. Online werdet ihr aber keine Oman Air Prämienflüge finden. In diesem Fall wird man auf den telefonisch erreichbaren Kundenservice verwiesen, um Award Flights mit Partnerairlines zu buchen. Dies funktionierte tatsächlich relativ schnell, die Flugtickets waren nach dem Telefonat keine fünf Minuten später in meinem E-Mail-Postfach. Kosten pro Flug und Person: 38.000 Meilen und ~350€ Steuern und Gebühren. Die erforderlichen 47.500 Membership Rewards Punkte, die man für die 38.000 Meilen benötigt (Transferverhältnis 5:4), habe ich mit meiner American Express Gold Kreditkarte gesammelt - dank 40.000 Punkten Willkommensbonus zum damaligen Zeitpunkt, lagen bereits ein Großteil der notwendigen Punkte auf meinem Konto.


Die Flüge lassen sich übrigens auch über FlyingBlue (Vielfliegerprogramm von KLM & Air France) sowie seit Juli 2025 über den Executive Club (Vielfliegerprogramm von British Airways) und den Privilege Club (Vielfliegerprogramm von Qatar Airways) buchen. Die regulären Kosten für das Oneway Business Class Ticket liegen bei ungefähr 2.000€ pro Person.


Die vollständige Tabelle mit allen Preisen und Destinationen, die von Oman Air angeflogen werden, findet ihr hier. Der Meilenwert war angemessen, vor allem im Vergleich zu den aufgerufenen Preisen bei anderen Airlines auf ähnlichen Strecken. Die Steuern und Gebühren waren dennoch etwas hoch, da bei Qatar Airways sowie Miles & More oftmals gut 100€ weniger verlangt werden. Ein weiterer Wermutstropfen: Oman Air setzt auf den Flügen von Maskat nach München mittlerweile nur noch die Boeing 737 MAX mit Recliner Sitzen in der Business Class ein. Auch wenn wir das Produkt bereits auf einem Flug von Dubai nach Maskat testen konnten, lohnt sich der Einsatz der Meilen hier nur bedingt. Auf der Strecke Maskat - Frankfurt könnt ihr noch in den Genuss der Apex Suite im Dreamliner kommen, auch handelt es sich hierbei mittlerweile um einen Tagflug.



3. Check-in + Lounge


In Maskat stehen Business Class und First Class Passagieren ein eigener großer Bereich im Terminal zur Verfügung. Nach knapp 100 Metern erreicht ihr den großen und sehr ruhigen Check-in Bereich. Das Gepäck wurde zügig entgegengenommen, die Bordkarte war in wenigen Minuten ausgedruckt und der Fast Track für die Sicherheitskontrolle funktionierte ebenso reibungslos.



Keine 10 Minuten nach dem Betreten des Flughafens, standen wir bereits im Eingangsbereich der Business Class Lounge von Oman Air. Und diese kann sich sehen lassen: großzügige Räumlichkeiten, sehr stilvolles, luxuriöses Mobiliar, eine sehr gut ausgestattete Bar und ein großes Buffet. Hier hätten wir auch problemlos mehrere Stunden verbringen können.



4. Boarding & Kabine


Das Boarding erfolgte überpünktlich und gut organisiert über eine separate Business-Class-Gangway. An Bord wurde ich von einer freundlichen, aber etwas reservierten Crew empfangen. Die Apex Suites in der Boeing 787-8 machten auf den ersten Blick einen hervorragenden Eindruck.



Die 2-2-2 Konfiguration wirkt dank der versetzten Anordnung deutlich großzügiger, als man es bei dieser Bestuhlung erwarten würde. Insgesamt gibt es so in drei Reihen insgesamt 18 Sitzplätze. Besonders die Fensterplätze bieten dank eines eigenen kleinen Gangs zum Gang ein Maß an Privatsphäre, das man sonst fast nur in First Class kennt. Im Vergleich zur alten Lufthansa Business Class, hat somit jeder Sitzplatz einen eigenen Zugang zum Gang.



Die Kabine ist stilvoll und zurückhaltend in warmen Farben gestaltet. Holzoptik, beige und braune Ledertöne sowie eine dezente Beleuchtung und hochwertige Materialien sorgen für eine angenehme Wohlfühlatmosphäre.



Neben einem heißen Tuch gab es gleich drei Willkommensgetränke für mich: ein Glas Champagner und Orangensaft. Parallel dazu ging eine weitere Stewardess durch den Gang und bot jedem Passagier arabischen Kaffee und eine Dattel an. Besonders der Kaffee hatte dank des Kardamoms einen einzigartigen Geschmack. Wie ich finde, eine tolle Geste!



5. Flugdaten

​Flugnummer

​WY123

Abflug

15:00 Uhr

Ankunft

18:50 Uhr

Flugzeit

6:50h (tatsächlich: 6:38h)

Typ

Boeing 787-8

Registrierung

A4O-SB

Alter

8 Jahre

Kabine

Business Class Apex Suite

Sitz

12J & 12K

6. Service / Essen & Trinken


Nach dem Start wurde relativ zügig der Tisch eingedeckt, und das Servicekonzept folgte dem À-la-carte-Prinzip. Besonders angenehm war, dass man sich seinen eigenen Menü Verlauf individuell zusammenstellen konnte.



Ich entschied mich zunächst für den Amuse Bouche – marinierter Lobster mit Oliven-Tapenade, begleitet von einem Cherry-Tomaten-Limetten-Dressing. Optisch wie geschmacklich ein gelungener Start.


Der Gruß aus der Küche in der Oman Air Apex Suite Business Class in der Boeing 787-8

Als Vorspeise wählte ich die klassische arabische Mezze – schön angerichtet und mit interessanten Beilagen. Im Vergleich zu meinem Hinflug in der Qsuite mit Qatar Airways, wurden neben Fladenbrot auch Hühnchen-Fatayer (Fleischpastete) und Samosa (gefüllte Teigtaschen) serviert. Die gesamte Vorspeise war bereits optisch und geschmacklich ein kleines Highlight.



Danach folgte eine klassische cremige Pilzsuppe mit Trüffelöl, die sowohl in Konsistenz als auch im Geschmack überzeugte. Bei der Hauptspeise entschied ich mich für das Lamm mit Gemüse und Reis. Leider war der Reis trocken geraten und das Lamm etwas überwürzt – geschmacklich gut, aber nicht ganz auf dem Niveau der vorherigen Gänge.


Die Hauptspeise in der Oman Air Apex Suite Business Class in der Boeing 787-8

Der Nachtisch bestand aus einem Pekannuss-Parfait mit Schokosoße und Früchten – geschmacklich wieder eine 10/10. Die Getränke wurden regelmäßig nachgeschenkt, der Champagner (Lallier) war gut gekühlt. Selbstverständlich gab es eine weitere große Auswahl an erlesenen Weinen und Spirituosen sowie verschiedene Softdrinks, Kaffee und Tee. Die Crew war auf diesem Flug zwar aufmerksam, aber nicht besonders herzlich. Man merkte, dass sie viel zu tun hatten, ein bisschen mehr Charme hätte aber gut getan.



7. In-Flight-Entertainment / W-LAN


Das Inflight-Entertainment-System von Oman Air ist modern und übersichtlich, der Bildschirm hochauflösend und berührungsempfindlich. Aufgrund der Entfernung vom Sitz zum Bildschirm hätte dieser aber auch etwas größer ausfallen dürfen, immerhin ließ er sich bequem per Fernbedienung steuern. Die Filmauswahl ist solide, mit einer guten Mischung aus Hollywood-Blockbustern, internationalen Produktionen und einigen Serien. Auch das Musikangebot ist vielfältig, wenn auch nicht spektakulär. Wie immer war aber natürlich die Flightmap das eigentliche Highlight.


WLAN war auf dem Flug verfügbar, allerdings kostenpflichtig. Die Preise variieren zwischen 4,00$ und 39,90$. Selbst für die teuerste Rate gibt es kein unbegrenztes Datenvolumen, bereits nach 150MB ist Schluss. Wie ich finde nicht sehr zeitgemäß, auch wenn ich auf meinen Flügen in den meisten Fällen auf Internetzugang verzichte.



8. Sitz / Bett & Komfort


Die Apex Suite gehört trotz der 2-2-2 Konfiguration definitiv zu den besten Business-Class-Sitzen am Markt. Der Sitz lässt sich über ein Steuerungspanel, das sich rechts neben dem Sitz befindet, in ein komplett flaches Bett verwandeln und bietet dabei viel Bewegungsfreiheit. Besonders der Sichtschutz, den ihr per Knopfdruck über ein Panel links von euch nach oben fahren könnt, bietet eine große Privatsphäre beim Fensterplatz. Durch den versetzten Zugang und den kleinen Gang zum Sitz hat man quasi seinen eigenen kleinen Bereich – fast wie in der Qsuite oder der Suite im Dreamliner von Qatar Airways.



Die Polsterung war angenehm, das Sitzgefühl auch über längere Zeit hinweg komfortabel. Auch die Breite des Sitzes war für ein Langstreckenprodukt sehr gut, wenn auch natürlich nicht so großzügig dimensioniert wie in der Qsuite. Es gibt ausreichend Ablagemöglichkeiten, eine Leselampe, USB-Anschlüsse sowie eine Steckdose. Die bereitgestellte Bettdecke war weich und ausreichend dick, das Kissen groß und flauschig – ideal zum Schlafen oder Relaxen während des Fluges.



Bauartbedingt fehlt jedoch in der letzten Reihe der Business Class ein Fenster, sodass man sich etwas nach vorne lehnen muss, um einen guten Blick aus dem Fenster zu haben. Per Knopfdruck lassen sich die Fenster dimmen, sodass ihr auch bei Tageslicht euer Abteil ausreichend abdunkeln könnt, um etwas Schlaf zu finden.



9. Amenities / Extras


Zum Boarding lagen am Platz ein Kissen, eine Matratzenauflage und eine Decke sowie ein Amenity Kit von Amouage bereit. Letzteres war solide bestückt: ein Kamm, Ohropax, Schlafmaske, Socken, Lippenbalsam und eine kleine Pflegecreme. Die Produkte kamen von Amouage – ein schönes Detail, da die Marke seit über 40 Jahren im Oman seine Pflegeprodukte produziert.


Das Amenity Kit in der Oman Air Apex Suite Business Class in der Boeing 787-8

Zusätzlich wurde ein Pyjama angeboten, allerdings nur auf Nachfrage. Slipper gab es keine, was auf einem knapp siebenstündigen Flug aber auch kein Muss ist. Im WC an Bord fanden sich ebenfalls Pflegeprodukte - eine Lotion, ein Parfüm und ein Gesichtswasser - von Amouage. Selbstverständlich erhielt jeder Passagier der Business Class Noise-Cancelling Kopfhörer.



10. Fazit


Oman Air bietet mit der Apex Suite in der Boeing 787-8 ein absolut konkurrenzfähiges Business-Class-Produkt, das vor allem in puncto Sitzkomfort und Privatsphäre herausragt. Die Hardware ist exzellent, das Design geschmackvoll und die gebotene Privatsphäre sehr großzügig.


Kleine Abstriche muss man beim Service machen: Die Crew war professionell, aber etwas distanziert - was natürlich nicht pauschal für alle Flüge gelten muss. Auch beim Essen gab es kleine Schwächen. Dennoch überwiegen die positiven Eindrücke deutlich. Wer Wert auf Komfort, Privatsphäre, hochwertiges Essen und ein angenehmes Ambiente legt, ist bei Oman Air gut aufgehoben.


Ausblick aus der Oman Air Apex Suite Business Class in der Boeing 787-8

★★★★ Unser Fazit: 4,5 von 5 Sternen



Im Folgenden haben wir euch alle Artikel der Serie des Trips verlinkt:


1. Review: Hilton Dubai Palm Jumeirah

8. Reisebericht: Oman Air Apex Suite Business Class in der Boeing 787-8: Maskat - München

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