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Review: Primeclass Lounge Rom Terminal 1 (Priority Pass)

  • Sven
  • 27. Nov.
  • 4 Min. Lesezeit

Rom macht es Reisenden, die im Besitz eines Priority Passes sind, im Terminal 1 von Fiumicino nicht gerade leicht: immerhin hat man hier die Auswahl zwischen vier unabhängigen Lounges – darunter zwei Prima Vista Lounges, eine Plaza Premium Lounge und die Primeclass Lounge. Diese ist dabei der jüngste Zuwachs (Eröffnung 2023) und will mit einem modernen, hellen Design, Bar-Service und Ruhezonen punkten. 


Um es vorwegzunehmen: Die Lounge macht einiges richtig und ist optisch ein angenehmer Rückzugsort. Allerdings bleibt sie beim Buffet etwas hinter den Erwartungen zurück, Cocktails kosten extra, und zur Rush Hour stößt sie schnell an ihre Kapazitätsgrenzen. Mehr dazu im folgenden Artikel.


Sitzbereich in der Primeclass Lounge Rom Terminal 1

Inhaltsverzeichnis


1. Intro 

5. Fazit 


2. Lage & Zugang


Ihr findet die Primeclass Lounge im Terminal 1, Boarding Area A (Schengen) bei den Gates 61 – 83, auf der Mezzanin-/Zwischenebene direkt über dem Abflugbereich. Der schnellste Weg: Nach der Sicherheitskontrolle die Rolltreppe oder den Aufzug auf Ebene 2 nehmen; die Primeclass liegt am „schmalen Ende“ der drei unabhängigen Lounges, hinter der Plaza Premium Lounge und der Prima Vista Lounge. Die Öffnungszeiten: täglich von 05:30 Uhr – 22:00 Uhr; der Aufenthalt ist auf 3 Stunden begrenzt.


Zugang gibt es über gängige Lounge-Programme wie Priority Pass, LoungeKey, DragonPass, TAV Passport oder gegen Zahlung vor Ort, offiziell „ab 25 Euro“. Kinder unter 2 Jahren sind frei. Wichtig: die Duschen sind kostenpflichtig und müssen vor Ort reserviert werden, die Gepäckaufbewahrung wiederum ist kostenlos. Diese Mischung aus inkludierten und zubuchbaren Bausteinen zieht sich wie ein roter Faden durch das Konzept. 


Ein Planungs-Tipp: Terminal 1 bündelt fast alle Schengen-Abflüge. Das macht die Lage praktisch, erhöht aber zu den Hauptflugzeiten den Zulauf. Wer flexibel ist, kommt etwas früher oder später – das steigert die Chance auf einen guten Sitzplatz spürbar (mehr dazu unten). Zudem hat die Lounge keinen Blick aufs Vorfeld, was etwas schade ist.


3. Ausstattung + W-LAN


Die Lounge erstreckt sich nach offiziellen Angaben über rund 410 Quadratmeter – an sich nicht riesig, aber durchdacht in verschiedene Zonen aufgeteilt. Es gibt mehrere Ruhebereiche inklusive abgetrennter Nischen, Telefonkabinen, Arbeitszonen mit Tischen und Strom sowie eine zentrale Bar als visuellen Ankerpunkt. Der Stil: viel Weiß und helles Stein-Dekor, dazu schwarze Akzente und zahlreiche Pflanzen-Elemente (siehe Fotos), die den Raum strukturieren und trotz Glaswänden etwas Privatsphäre schaffen. Bildschirme mit Informationen zu den Flugzeiten, Magazine und kostenfreies WLAN gehören zum Standard. 



Etwas kritisch sehe ich die Kapazität: Die 410 Quadratmeter sind im Entwurf effizient genutzt, dennoch sind die vorhandenen Sitzplätze im Verhältnis zum Andrang knapp. Wir verbrachten unsere zwei Stunden bis zum Abflug überwiegend in einer kleinen Nische mit einem Stehtisch sowie an der Bar. Erst 30 Minuten bevor wir letztendlich zum Gate gegangen sind, konnten wir einen Sitzplatz ergattern. In solchen Situationen wünscht man sich entweder strikt kontrollierte Zugänge oder eine zweite Ebene mit mehr Sitzplätzen, wie man es beispielsweise aus der China Eastern Airlines No. 36 Lounge in Shanghai kennt.


4. Speisen & Getränke


Am Buffet fanden sich bei meinem Besuch kalte Komponenten (Salat- und Antipasti-Station mit Kichererbsen, Mais, Oliven, Käsewürfeln, Rohkost) und einige warme Speisen in überschaubarer Auswahl. Die Präsentation ist ordentlich, aber der Umfang eher auf eine kurze Stärkung ausgelegt und nicht auf vollwertige Mahlzeiten. Qualitativ waren die Speisen gut, mehr aber auch nicht.



Die Getränkeauswahl gliedert sich folgendermaßen: Wasser, Softdrinks, Wein, Bier und Heißgetränke sind inkludiert. Cocktails und ausgewählte Premium-Spirituosen kosten jedoch extra; die Bar hat dafür eine separate Karte. Wer sich auf einen Signature-Drink freut, sollte also ein paar Euro einplanen. Letzten Endes wünscht man sich natürlich kostenfreie Getränke, ganz egal, ob es Softdrinks, Wein oder Cocktails sind. Bei einem Eintrittspreis von 25€ darf man aber auch nicht erwarten, dass Premiumprodukte bzw. hochwertige Cocktails kostenlos serviert werden.


Qualitativ ist die Bar jedoch stark: Der Tresen ist mit Personal besetzt und die Longdrinks werden professionell gemixt. Trotzdem bleibt der Gesamteindruck „gut, aber nicht üppig“. Wer am Flughafen Rom-Fiumicino gezielt essen möchte, findet im Terminal 1 unterhalb der Lounges eine große Auswahl an Restaurants. Unterm Strich: Für den schnellen Happen und einen Kaffee ist man hier richtig. Wer Hunger mitbringt oder Wert auf inkludierte Cocktails legt, bleibt eher nüchtern.



5. Fazit


Die Primeclass Lounge in Rom ist schön, modern und angenehm gestaltet – genau der Ruhepol, den man sich in einem belebten Schengen-Terminal wünscht. Die Lage und Öffnungszeiten sind gut und die Ausstattung ist durchdacht (Ruhezonen, Telefonkabinen, Duschen gegen Gebühr, Gepäckaufbewahrung). Außerdem gibt es einen professionell geführten Bar-Tresen. Faktisch liefert die Lounge damit vieles von dem, was Priority-Pass-Reisende von einer gehobeneren Lounge erwarten dürfen. 


Warum wir „nur“ 3,5 von 5 Sternen vergeben? Erstens ist der Umfang des Buffets für den Preispunkt und die Nachfrage eher knapp bemessen. Zweitens sind Cocktails und ausgewählte Spirits kostenpflichtig – legitim, aber für viele ein Dämpfer, wenn man andere Lounges als Vergleich hat. Und drittens wird die geringe Kapazität für Reisende schnell zum Problem: Zu Stoßzeiten wirkt die Lounge schlicht zu klein, Sitzplätze sind Mangelware und der Geräuschpegel steigt. 


Wenn ihr ohnehin über Priority Pass & Co. rein kommt, macht ihr natürlich keinen Fehler. Eine Kleinigkeit zu essen und ein Kaltgetränk könnt ihr hier in angenehmer Atmosphäre entspannt zu euch nehmen. Erwartet aber kein „vollwertiges Dinner“ und kalkuliert bei Lust auf Cocktails ein paar Euro extra ein. Für einen funktionalen, angenehm designten Zwischenstopp ist die Primeclass Lounge trotzdem eine solide Wahl.


★★★Unser Fazit: 3,5 von 5 Sternen


 
 
 

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