Review: Frankfurt Lufthansa Senator Lounge B (Non-Schengen)
- Sven
- 14. Aug.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Okt.
Vor meinem geplanten Flug mit Qatar Airways in der Qsuite Business Class von Frankfurt nach Doha, stattete ich der Lufthansa Senator Lounge B (Non- Schengen) in Frankfurt einen Besuch ab. Als Partnerlounge zur Lufthansa Business Lounge B-West (Non-Schengen) in Frankfurt, bietet Lufthansa seinen Senatoren sowie Fluggästen mit einem hohen Star Alliance Status mit der Senator Lounge eine etwas gehobenere Alternative zur “normalen” Business Lounge.
Da ich etwas mehr als zwei Stunden Zeit bis zum Abflug hatte, schaute ich mir die Lounge etwas genauer an, um einen direkten Vergleich zur Lufthansa Business Lounge B-West im Non-Schengen-Bereich ziehen zu können.

Inhaltsverzeichnis
1. Intro
5. Fazit
2. Lage & Zugang
Die Lounge liegt in Terminal 1, Bereich B, nur unweit von der Passkontrolle entfernt. Wer sich hier nicht auskennt, kann schnell daran vorbeilaufen. Nach einer kurzen Flugticket- sowie ggf. Statuskontrolle, gelangt man per schlichtem Aufzug oder einer Rolltreppe ins Obergeschoss. Der Eingang ist modern, aber unscheinbar. Geöffnet ist die Lounge täglich von 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr.
Zugang erhält man mit einem Miles & More Senator-Status, einem Star Alliance Gold-Status oder einem First-Class-Ticket einer Star Alliance-Airline. Auch wer mit einer American Express Platinum Card in der Business Class der Lufthansa Group unterwegs ist, erhält unabhängig von seinem Vielfliegerstatus Zugang zur Lounge. Für Schengen-Reisende, die diese Lounge nutzen möchten, gilt allerdings: Die Lufthansa Senator Lounge B in Frankfurt liegt im Non-Schengen-Bereich – für den Schengen-Bereich gibt es eine eigene Lufthansa Senator Lounge.
Was ich an der Lage mag: Man ist relativ schnell an den Non-Schengen-Gates, hat aber genug Distanz zur Hektik im Terminal unten. Außerdem hat man, wie man es von den meisten Lufthansa Lounges kennt, einen atemberaubenden Blick auf das Rollfeld vom Frankfurter Flughafen
3. Ausstattung + W-LAN
Was direkt positiv auffiel: die Großzügigkeit der Lounge. Keine dunklen Teppichböden, enge an eng gereihte Sitze und kleine Fenster, sondern ein luftiges Layout mit viel Tageslicht und unterschiedlich gestalteten Sitzbereichen. Wer einfach nur entspannen will, findet bequeme Loungesessel mit Beistelltischen. Wer arbeiten will, kann in abgetrennte Business-Zonen wechseln, in denen es ruhiger zugeht. Zum Zeitpunkt meines Besuches (gegen Vormittag) war die Lounge aber bereits ziemlich gefüllt, sodass ich nur im Sitzbereich nahe des Buffets einen Platz mit freiem Tisch fand.
Insgesamt unterscheidet sich das Design zu jenem der regulären Lufthansa Business Lounges in vielerlei Hinsicht. Holz, Leder und viel Glas bestimmen das Bild. Es ist dieses typische Lufthansa-Corporate-Design, das man schon von den Bordprodukten kennt – warmes Braun, gedecktes Grau, gepaart mit metallischen Akzenten. Prinzipiell nicht sonderlich aufregend, jedoch wird in den Senatoren Lounges in manchen Bereichen mehr Wert auf exklusives Design gelegt. Ein echter Hingucker sind die ikonischen Lufthansa-Lampen sowie die Raumtrenner in Form von riesigen, beleuchteten Buchstaben.
Was allerdings auffällt: Einige der Sitzmöbel zeigen inzwischen Gebrauchsspuren – leichte Abnutzung an den Ledersesseln, vereinzelte Kratzer an Tischen. Nichts Dramatisches, aber wer genau hinsieht, merkt, dass die Lounge schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Ein zukünftiges Redesign – angelehnt an das neue Lufthansa-Branding – könnte frischen Wind bringen, ohne den Lounge-Charakter zu verlieren.
Wie bereits weiter oben geschrieben, ist eines der Highlights der Lounge die riesige Fensterfront mit direktem Blick auf das Vorfeld. Der freie Blick auf das Kommen und Gehen der Langstreckenmaschinen hat definitiv seinen Reiz.
Die Waschräume waren sauber und wurden regelmäßig gereinigt. Besonders schön: Die Duschen. Großzügig, modern und mit allem ausgestattet, was man braucht. Wer es richtig luxuriös will: Im sogenannten „Senator Spa“ kann man (gegen Aufpreis) Massagen buchen – von Shiatsu über klassische Rückenmassagen bis zu kurzen Refresh-Behandlungen. Die Kosten liegen bei 60€ für 30 Minuten. Das W-LAN lief solide und ohne Aussetzer, des Weiteren verfügen viele der Sessel bzw. Sitzbereiche über separate Steckdosen sowie USB-Anschlüsse.
4. Speisen & Getränke
Kulinarisch ist die Lounge auf einem sehr ähnlichen Niveau wie die Lufthansa Business Lounge B-West (Non-Schengen) in Frankfurt, was mich leider etwas enttäuscht hat. Die Auswahl und die Qualität der Speisen waren zwar grundlegend solide, aber auf keinem außergewöhnlichen Niveau. Es gibt warme Gerichte, kalte Snacks und ein gut bestücktes Buffet - Essen auf Restaurantniveau darf man aber nicht erwarten.
Zu meinem Besuch standen zwei warme Optionen bereit: ein vegetarisches Linsencurry und Hähnchenbrust in Senfsoße mit Reis. Geschmacklich gut, nicht verkocht und ordentlich gewürzt. Die Auswahl an kalten Speisen reichte von Ceasar-Salat über Couscous bis zu klassischem Aufschnitt mit Wurst und Käse, dazu frisches Brot, Brezeln und diverses Gebäck. Für den schnellen Hunger absolut in Ordnung, aber keine extravagante Auswahl. Hier fehlt einfach das Upgrade zu den regulären Lufthansa Business Lounges.
Getränketechnisch ist das Angebot aber sehr gut: Softdrinks, Wasser, verschiedene Bier- und Weinsorten (darunter auch deutsche Weißweine), dazu eine kleine Spirituosenauswahl mit Gin, Rum, Campari & Co. In der Lufthansa Senator Lounge B in Frankfurt gibt es sogar eine eigene Bar, an der ihr euch eure Cocktails mixen oder ein Glas Wein einschenken lassen könnt. Verschiedene Kaffeesorten sowie sowie eine schöne Auswahl an Tees gibt es selbstverständlich auch.
5. Fazit
Die Lufthansa Senator Lounge B im Non-Schengen-Bereich von Frankfurt hat mir prinzipiell gut gefallen und agiert auf einem guten Niveau. Sie liefert das, was man vor einem Abflug braucht: Platz zum Durchatmen, warme Speisen, solide Getränke und einen Hauch von Premiumgefühl.
Dennoch ist dieser Hauch meiner Meinung nach nicht ausreichend, um sich von den regulären Lufthansa Business Lounges zu distanzieren. Ein aufpreispflichtiges Spa oder eine Bar, an der man sich die gleichen Cocktails mischen lassen, wie man sie sich in der Lufthansa Business Lounge B-West im Non-Schengen-Bereich auch selbst zubereiten kann, machen die Lounge nur bedingt besser. Unter’m Strich hat mir der Aufenthalt dennoch gefallen, nur würde ich diese Lounge nicht zwingend einer anderen Lufthansa Lounge vorziehen.
★★★★☆ Unser Fazit: 4 von 5 Sternen
Im Folgenden haben wir euch alle Artikel der Serie des Trips verlinkt:
2. Der große Review: Qatar Airways Business Class in der Qsuite in der Boeing 777-300ER: Frankfurt - Doha - Frankfurt
3. Review: Aleph Doha Residences Doha, Curio Collection by Hilton
4. Review: Hilton Salwa Beach Resort
5. Review: DoubleTree Doha Old Town
6. Review: Oryx Lounge North - Doha
7. Review: Turkish Airlines Business Class im Airbus A321neo: Doha - Istanbul
8. Review: Turkish Airlines Business Class im Airbus A350-900: Istanbul - Stuttgart































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