Lufthansa Group strafft ihre Langstreckenflotte – Abschied von vielen Klassikern bis 2030
- Tim
- 30. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 2. Okt.
Die Lufthansa Group stellt sich in den kommenden Jahren neu auf und verpasst ihrer Langstreckenflotte ein großes Update. Ziel ist es, den Betrieb zu vereinfachen, Kosten zu senken und gleichzeitig moderne, effizientere Flugzeuge einzusetzen. Für Luftfahrtfans bedeutet das aber auch: Abschied von einigen der bekanntesten Vierstrahler am Himmel.

Von 13 auf 9 Flugzeugtypen
Der Konzern hat angekündigt, bis 2030 die Zahl der eingesetzten Großraumflugzeuge deutlich zu reduzieren. Heute fliegen noch 13 verschiedene Typen in den Farben von Lufthansa, SWISS, Austrian, Brussels, Edelweiss, Discover Airlines und ITA Airways. In gut fünf Jahren sollen es nur noch neun Modelle sein – mit klarer Schwerpunktsetzung auf Airbus A350 und Boeing 787 sowie den künftigen Boeing 777-9.
Die wichtigsten Meilensteine:
2026: Ausflottung der Airbus A340-600 bei Lufthansa, der Airbus A330-200 bei Discover Airlines und ITA Airways sowie der Boeing 767-300ER bei Austrian Airlines.
2027: Ende für die Airbus A340-300 bei Lufthansa und SWISS sowie für die Boeing 747-400 bei Lufthansa.
2028: Austrian verabschiedet sich von der Boeing 777-200ER.

So sieht die Flotte 2030 aus
Künftig setzt jede Airline innerhalb der Gruppe auf ein klar umrissenes Langstreckenportfolio:
Austrian Airlines: Boeing 787-9
Brussels Airlines: Airbus A330-300
Discover Airlines: Airbus A330-300
Edelweiss: Airbus A350-900
ITA Airways: Airbus A330-900neo und Airbus A350-900
Lufthansa: Airbus A350-900, Airbus A350-1000, Boeing 787-9, Boeing 777-9 und Boeing 747-8
SWISS: Airbus A330-300, Airbus A350-900, Boeing 777-300ER
Eine spannende Unbekannte bleibt: Wie geht es mit dem Airbus A380 von Lufthansa weiter? Die Entscheidung steht noch aus.

Warum diese Strategie Sinn ergibt
Der Konzern bestellt neue Flugzeuge zentral und verteilt sie anschließend auf die einzelnen Airlines. Das erlaubt flexiblere Planung und eine vereinfachte Wartung. Gerade die teuren, durstigen Vierstrahler fallen dabei dem Rotstift zum Opfer.
Auch wenn es aus betriebswirtschaftlicher Sicht logisch ist, tut es vielen Luftfahrtbegeisterten weh, dass Klassiker wie die A340-600 oder die Boeing 747-400 verschwinden. Die A340-600 war mit ihren Toiletten im Unterdeck ein echter Hingucker, die A340-300 wirkte mit ihren kleinen Triebwerken fast schon zierlich – und die „Queen of the Skies“ 747-400 war für viele Passagiere das Symbol interkontinentalen Reisens.
Die gute Nachricht: Lufthansa bleibt einer der wenigen Betreiber der moderneren Boeing 747-8 und plant, diesen Typ noch weit in die 2030er-Jahre einzusetzen.
Fazit
Bis 2028 zieht die Lufthansa Group sechs Langstreckenmuster aus dem Verkehr und stellt sich mit einer deutlich schlankeren Flotte für die Zukunft auf. Das spart Kosten, erhöht die Effizienz und bringt modernere Kabinen an Bord – Stichwort „Allegris“. Für AvGeeks heißt das aber: Jetzt noch schnell ein Ticket für A340-600 oder 747-400 sichern, bevor diese Legenden endgültig Geschichte sind.











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