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Neuer Sitz, altes Problem: Lufthansa und Swiss ziehen den Umbau bis 2030

  • Sven
  • 5. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Als Lufthansa 2023 die neue Premiumkabine Allegris ankündigte, war die Erwartungshaltung riesig: endlich moderne Sitze, mehr Privatsphäre und ein einheitlicher Qualitätsstandard. Inzwischen fliegen die ersten Maschinen mit dem neuen Produkt, doch eine ernüchternde Nachricht dämpft die Euphorie: Bis 2030 wird es dauern, bis alle Langstreckenjets von Lufthansa und SWISS komplett umgebaut sind. Der Konzern selbst spricht von einem Zeithorizont von rund fünf Jahren, bevor Allegris flächendeckend erlebbar ist. Damit setzt sich ein Muster fort, das viele Vielflieger frustriert: Ankündigungen sind schnell gemacht, doch die Umsetzung zieht sich.


Swiss Senses Business Class

Warum dauert der Umbau so lange?


Die Gründe für die Verzögerung sind vielschichtig. Zum einen kämpfen die Hersteller der Sitze – allen voran Collins Aerospace – mit Zertifizierungs- und Lieferproblemen. Schon die ersten Boeing 787 für Lufthansa konnten nur mit teilweise gesperrten Sitzreihen in Dienst gehen, weil die Allegris-Business-Class noch nicht vollständig abgenommen war.


Zum anderen ist die Flottenbreite der Lufthansa Group ein erheblicher Faktor. Allegris soll auf unterschiedlichen Mustern installiert werden: A350, B787, B777-9 und die älteren A330 sowie B747-8. Jedes Flugzeugmuster benötigt eigene Anpassungen, was Zeit und Ressourcen frisst. Hinzu kommt, dass die Maschinen nicht gleichzeitig aus dem Betrieb genommen werden können. Der Konzern muss einen Spagat schaffen zwischen laufendem Flugplan und Umbaukapazitäten in den Werften.


Schließlich spielt auch die strategische Priorisierung eine Rolle. Lufthansa will neue Flugzeuge wie A350 und B787 zuerst mit Allegris ausliefern, während die Bestandsflotte nach und nach folgt. Bei SWISS ist die Lage ähnlich: Hier werden die neuen A350 bereits ab Werk mit Allegris ausgestattet, doch die Modernisierung der A330-300 und B777-300ER wird Jahre in Anspruch nehmen.


Auswirkungen für Vielflieger und Kunden


Für Passagiere bedeutet dieser lange Zeithorizont vor allem eines: eine uneinheitliche Erfahrung über Jahre hinweg. Auf der einen Strecke sitzt man vielleicht in der hochmodernen Allegris-Suite mit Tür, auf der nächsten im altbekannten Business-Class-Sitz ohne direkten Gangzugang.


Das führt zu Planungsunsicherheit für Vielflieger, die gezielt mit Lufthansa oder SWISS unterwegs sind. Premiumkunden erwarten bei Ticketpreisen von mehreren Tausend Euro eine verlässliche Qualität – und stoßen sich daran, dass die Fluggesellschaft nicht garantieren kann, auf welcher Kabinenversion sie landen.



Hinzu kommt der Wettbewerbsdruck: Airlines wie Qatar Airways, Singapore Airlines oder Emirates modernisieren in kürzeren Zyklen und setzen Maßstäbe bei Komfort und Konsistenz. Lufthansa und SWISS laufen Gefahr, im Premiumsegment weiterhin als Nachzügler wahrgenommen zu werden.


Andererseits betont der Konzern, dass die lange Dauer auch dem Ziel dient, keine Kompromisse bei Qualität und Sicherheit einzugehen. Wer Allegris erlebt hat, erkennt den Sprung nach vorne: Mehr Privatsphäre, einheitliche Suite-Elemente und ein spürbar höheres Komfortniveau. Wenn das Produkt konsequent umgesetzt wird, kann es Lufthansa und SWISS im internationalen Vergleich wieder konkurrenzfähiger machen.


Fazit


Die Botschaft ist klar: Allegris wird Realität – aber nur sehr langsam. Lufthansa und SWISS brauchen rund fünf Jahre, um ihre Langstreckenflotten vollständig mit der neuen First- und Business-Class auszustatten. Für Vielflieger bedeutet das Geduld, gemischte Erlebnisse und die Gefahr, dass andere Airlines in dieser Zeit vorbeiziehen. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass sich die lange Wartezeit am Ende lohnt: mit einem durchgängig hochwertigen Premiumprodukt, das den europäischen Netzwerkairlines wieder Gewicht im globalen Wettbewerb verschafft.


 
 
 

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