Lufthansa reagiert auf Kundenwünsche: Neue Business-Class-Sitze für Mittelstrecken
- Sven
- 5. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Die Lufthansa Group plant eine deutliche Aufwertung ihrer Business-Class-Produkte auf Mittelstreckenflügen. Besonders auf längeren Europa- und Nordafrika-Verbindungen sollen neue, deutlich komfortablere Sitze zum Einsatz kommen. Den Auftakt soll dabei die Tochtergesellschaft Eurowings machen. Dort möchte man als erste Airline der Gruppe das neue Sitzkonzept einführen, bevor es sukzessive auch bei anderen Airlines wie Lufthansa oder SWISS umgesetzt wird.

Eine mögliche Variante: der Z600 Sitz von Safran
Neue Sitze für gesteigerten Reisekomfort
Aktuell basiert das Business-Class-Produkt auf Kurz- und Mittelstrecken in der Regel auf einer Economy-Bestuhlung mit freiem Sitz. Diese Lösung stößt insbesondere auf längeren Flügen zunehmend an ihre Komfortgrenzen. Die Lufthansa Group reagiert nun auf steigende Kundenerwartungen und plant, echte Business-Class-Sitze mit breiteren Sitzflächen, größerem Neigungswinkel und verbesserter Ergonomie einzuführen.
Konkrete technische Details zu den neuen Sitzen wurden bislang nicht veröffentlicht. Als möglicher Kandidat gilt jedoch ein Modell des französischen Herstellers Safran, das bereits bei ITA Airways in der Premium Economy zum Einsatz kommt. Diese Sitze sind für ihren Komfort, ihre Platzersparnis und Modularität bekannt – Eigenschaften, die sie auch für Mittelstreckenflugzeuge wie zum Beispiel den Airbus A320 prädestinieren würden.
Mit der Einführung solcher Sitze will die Lufthansa Group das Reiseerlebnis auf mittleren Distanzen spürbar aufwerten – insbesondere für Geschäftsreisende, die eine klar differenzierte Premiumkabine erwarten. Gleichzeitig positioniert man sich im Wettbewerb stärker gegenüber Airlines, die auch auf kürzeren Flügen bereits ein höherwertiges Produkt bieten.
Die momentane Lufthansa Business Class auf der Kurz-/Mittelstrecke sowie auf der Langstrecke
Eurowings macht den Anfang
Die Lufthansa Group verfolgt dabei einen gestaffelten Rollout-Ansatz. Den Beginn der neuen Kabinenausstattung soll Eurowings machen. Die Low-Cost-Tochter fliegt zahlreiche Strecken mit typischen Mittelstreckendistanzen, etwa nach Tel Aviv, Beirut oder auf die Kanarischen Inseln, bei denen Kunden verstärkt nach mehr Komfort fragen. Auch wenn es noch keine konkreten Zeitpläne oder Musterkabinen gibt, wird Eurowings als Testumgebung für das neue Sitzkonzept betrachtet.
Als ein möglicher Kandidat für die neue Sitzgeneration gelten Modelle (bspw. der Z600 Sitz) des Herstellers Safran, wie sie beispielsweise bei ITA Airways in der Premium Economy verbaut werden. Diese Sitze bieten eine gelungene Kombination aus Platzökonomie und Komfort und könnten auch bei der Lufthansa Group für den Einsatz auf Mittelstrecken in Frage kommen. Lie-flat Business Class Sitze gelten als sehr unwahrscheinlich.
Die Entscheidung, zunächst mit Eurowings zu starten, erlaubt der Lufthansa Group Flexibilität und schnelle Rückmeldungen aus dem Markt. Je nach Resonanz und Praxistauglichkeit könnten die neuen Business-Class-Sitze in den kommenden Jahren dann auch bei Lufthansa selbst, Austrian Airlines oder SWISS Einzug halten.
Eine mögliche Variante: der Z600 Sitz von Safran
Lufthansa setzt auf verbesserten Komfort für Mittelstreckenreisende
Mit der geplanten Einführung breiterer Sitze in der Business Class auf Mittelstreckenflügen reagiert Lufthansa auf die steigenden Erwartungen ihrer Passagiere. Die Verbesserungen sollen nicht nur den Komfort erhöhen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Airline im europäischen Markt stärken. Durch die zukünftigen Erfahrungen mit der BIZclass bei Eurowings und die kontinuierliche Modernisierung der Kabinenausstattung zeigt die Lufthansa Group, dass sie bereit ist, in die Qualität ihres Bordprodukts zu investieren und sich an den Bedürfnissen ihrer Kunden zu orientieren.
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