Mehr Komfort, mehr Privatsphäre: Die neue Air France First-Class-Suite im Detail
- Sven
- 22. März
- 2 Min. Lesezeit
Air France hat ihre überarbeitete Version der “La Première First-Class-Suite” präsentiert, die das Reiseerlebnis in der First Class auf ein neues Niveau heben soll. Diese Entwicklung erfolgt in einem wettbewerbsintensiven Umfeld, in dem Fluggesellschaften weltweit ihre Premium-Angebote intensiv überarbeiten. Bei Air France versucht man damit, vor allem auf die neue Allegris First Class von Lufthansa zu antworten. Welche Änderungen am First Class Produkt von Air France vorgenommen wurden, erfahrt ihr im folgenden Artikel.

Design und Ausstattung der neuen Suite
Die neue La Première Suite erstreckt sich über fünf Fenster und bietet damit eine der längsten First-Class-Suiten in der Branche. Mit einer Fläche von 3,5 Quadratmetern bietet sie 25 % mehr Platz als die vorherige Version. Das Design ist modular aufgebaut und umfasst einen Sitz, der in eine Chaiselongue (wie Air France es nennt - übersetzt „langer Stuhl“) übergeht, sowie ein vollständig flaches Bett mit einer Länge von zwei Metern und einer Breite von 75 Zentimetern. Diese Anordnung ermöglicht es den Passagieren, je nach Phase des Fluges zwischen verschiedenen Sitz- und Liegepositionen zu wählen.
Technologisch ist die Suite auf dem neuesten Stand: Zwei 32-Zoll-4K-Bildschirme, Noise-Cancelling-Kopfhörer, Bluetooth-Konnektivität und mehrere Ladeanschlüsse, einschließlich kabellosem Laden, gehören zur Ausstattung. Kostenloses WLAN ist ebenfalls verfügbar. Die Suite verfügt über bodennahe Stauräume, die Platz für zwei Koffer sowie ein Fach für Schuhe bieten. Ein individueller Kleiderschrank zum Aufhängen von Kleidung ist ebenfalls vorhanden.
Anstelle von Türen wird die Privatsphäre - wie auch in der Vorgänger-Version durch Vorhänge gewährleistet, wobei die beiden mittleren Sitze über eine elektrische Trennwand verfügen, die bei Bedarf abgesenkt werden kann. Persönlich finde ich das Konzept der Vorhänge besser als feste Trennwände, wie man sie bei Lufthansa in der Allegris First Class Suite vorfindet. Diese sind nicht nur deckenhoch, sondern auch ohne Schlitze, sodass man 100%ige Privatsphäre genießt.
Strategische Bedeutung und Marktpositionierung
Die Investition in das First Class Produkt seitens Air France ist ein Versuch, die französische Expertise im Luxussegment hervorzuheben und das "La Première"-Markenzeichen von Air France zu stärken. Mit Ticketpreisen von etwa 10.000 Euro für Premiumstrecken wie Paris nach New York zielt die Fluggesellschaft darauf ab, ein profitables Nischenprodukt anzubieten, das sich von verbesserten Business-Class-Sitzen konkurrierender Airlines und privaten Jets abhebt.
Ein Schritt in die Zukunft von Air France
Die neue La Première First-Class-Suite von Air France repräsentiert einen bedeutenden Schritt in der Weiterentwicklung des Luxusreisens. Durch die Kombination von klassisch französischem, elegantem Design, modernster Technologie und einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse ihrer Passagiere, versucht Air France neue Standards im Premiumsegment zu setzen. Entgegen der Erwartung vieler Experten, sinkt die Nachfrage nach First Class Tickets nicht, sodass auch europäische Airlines weiterhin in die Premium-Klasse investieren. Wir freuen uns schon darauf, die ersten Vergleich zwischen der Air France und der Lufthansa Allegris First-Cass-Suite zu ziehen.

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