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Mehr Reichweite, weniger Emissionen: Discover Airlines plant A350-Start

  • Sven
  • vor 4 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Die junge Lufthansa-Tochter Discover Airlines will ihren Kurs in den kommenden Jahren deutlich ausweiten. Nach einem soliden Sommer 2025 mit starker Nachfrage auf Urlaubsstrecken, kündigte die Airline an, ihre Flotte erstmals um Langstreckenjets des Typs Airbus A350 zu erweitern. Damit vollzieht die Marke, die sich klar auf Ferienziele fokussiert, den nächsten Entwicklungsschritt – von einer reinen Leisure-Airline hin zu einem zentralen Bestandteil der Lufthansa-Gruppe im Premium-Tourismus-Segment.


Von der Condor-Erbfolge zur wachsenden Freizeitmarke


Discover Airlines wurde 2021 gegründet – zunächst unter dem Namen Eurowings Discover, um das Segment touristischer Langstreckenflüge in der Lufthansa-Gruppe zu stärken. Sie übernahm zahlreiche Strecken, die zuvor von Condor im Auftrag der Lufthansa bedient worden waren, etwa nach Punta Cana, Cancún und Windhoek.


Innerhalb weniger Jahre hat sich Discover von einem Übergangsprojekt zu einer eigenständigen Airline entwickelt. 2023 erfolgte das Rebranding zu Discover Airlines – inklusive neuem Markenauftritt, blauer Corporate Identity und einer stärker auf den Urlaub ausgerichteten Positionierung. Aktuell umfasst die Flotte rund 25 Flugzeuge, darunter Airbus A320 für Mittelstrecken sowie Airbus A330 für Langstreckenflüge ab Frankfurt und München.


Eine Airbus A350 von Discover Airlines

Nun plant das Management, bis 2028 die Zahl der Flugzeuge auf rund 35 bis 40 Maschinen zu erhöhen. Der Schwerpunkt der Erweiterung liegt dabei auf moderneren, effizienteren Flugzeugen wie dem Airbus A350-900, die sowohl Reichweite als auch Wirtschaftlichkeit verbessern sollen.


Der A350 gilt als „Flaggschiff der Nachhaltigkeit“ in der Lufthansa-Gruppe – mit bis zu 25 % weniger Treibstoffverbrauch im Vergleich zu älteren Modellen wie dem A340. Die Entscheidung, auch Discover Airlines mit diesem Flugzeugtyp auszustatten, ist ein klares Signal: Die Konzernmutter will die Ferienfluglinie nicht länger als Randmarke, sondern als voll integrierten Teil der strategischen Flottenplanung etablieren.


Neue Strecken, neue Zielgruppen, neue Chancen


Mit der Integration der A350 öffnet sich für Discover Airlines ein völlig neues Spektrum an Destinationen. Bisher konzentrierte sich die Airline vor allem auf klassische Sonnenziele in der Karibik, Afrika und Nordamerika. Durch die höhere Reichweite der A350 könnten künftig auch Fernziele im Pazifikraum wie Hawaii, Thailand oder Indonesien ins Programm aufgenommen werden.


Internen Planungen zufolge prüft Discover derzeit neue Flugrouten ab München und Frankfurt, darunter Optionen nach Asien und in den südlichen Pazifik. Der Fokus liegt dabei auf Destinationen mit hoher touristischer Nachfrage, die bisher entweder nur von Premium-Airlines zu hohen Preisen oder mit Umstieg erreichbar waren.


Eine Airbus A320 von Discover Airlines

Besonders interessant: Durch die Nutzung der bestehenden Lufthansa-Infrastruktur in Frankfurt und München kann Discover Slots, Wartungs- und Creweinrichtungen effizient teilen. Damit positioniert sich die Airline als eine Art „Ferienpremium-Tochter“ – günstiger als Lufthansa selbst, aber mit höheren Qualitätsstandards als klassische Charteranbieter.


Ein Beispiel ist die neue Premium Economy Class, die Discover auf mehreren A330 eingeführt hat und künftig auch in den A350 verbauen will. Die Kabine bietet eine Sitzneigung von 40 Grad, USB-C-Anschlüsse, größere Monitore und ein Bordprodukt, das sich stark an der Lufthansa-Experience orientiert.


Gleichzeitig betont das Management, dass Discover Airlines trotz wachsender Größe eigenständig bleiben soll – mit einem eigenen Vertriebssystem, eigenen Crews und eigenem Kundendienst. Damit soll ein Mittelweg zwischen Konzernintegration und Markenidentität gefunden werden.


Wettbewerb und Perspektive: Freizeitmarkt im Wandel


Der wachsende Erfolg von Discover Airlines ist Teil einer größeren Bewegung innerhalb der europäischen Luftfahrt. Immer mehr Netzwerk-Airlines bauen gezielt Marken auf, die das Freizeitreisesegment bedienen. British Airways experimentiert mit Gatwick-Ablegern, Air France betreibt Transavia, und Iberia setzt auf Level.


Der Grund ist klar: Während der Geschäftsreiseverkehr nach der Pandemie strukturell geschrumpft ist, wächst die Nachfrage nach privaten Fernreisen weiter. Laut IATA lag das weltweite Passagieraufkommen im Leisure-Segment 2024 bereits wieder 10 % über dem Vorkrisenniveau, während das Geschäftsreisevolumen rund 15 % darunter blieb.


Für Lufthansa bedeutet das eine strategische Neugewichtung. Mit Discover Airlines will man den Boom bei Urlaubsreisen nutzen, ohne die Premium-Marke Lufthansa zu verwässern. Die Flottenentscheidung zugunsten des A350 zeigt, dass Nachhaltigkeit und Markenqualität künftig auch im Freizeitbereich eine größere Rolle spielen.


Eine Airbus A330 von Discover Airlines

Marktexperten sehen darin ein Zeichen für eine Annäherung zwischen Linien- und Ferienflugkonzepten. Die Zeiten, in denen Ferienflüge zwangsläufig mit engen Sitzen und Low-Cost-Feeling verbunden waren, könnten bald vorbei sein. Airlines wie Discover bieten Full-Service-Produkte zu moderaten Preisen – eine Lücke, die zwischen klassischen Netzwerkcarriern und Billigfliegern bisher kaum bedient wurde.


Auch aus ökologischer Sicht ist die Entscheidung relevant: Mit moderner Flotte, effizienteren Triebwerken und nachhaltigem Kerosin (SAF) will Discover Airlines ihre Emissionen bis 2030 um 40 % pro Sitzkilometer senken. Das fügt sich in das Nachhaltigkeitsprogramm der Lufthansa-Gruppe ein, die ebenfalls stark auf den A350 setzt und ältere Vierstrahler sukzessive ausmustert.


Fazit


Mit der Einführung des Airbus A350 in die Discover-Flotte wird die Lufthansa-Tochter endgültig erwachsen. Aus einer kurzfristigen Ersatzmarke für touristische Strecken entsteht ein ernstzunehmender Akteur im europäischen Ferienflugmarkt.


Die Strategie, moderne Technik mit touristischem Fokus zu verbinden, dürfte Discover Airlines mittelfristig zu einer tragenden Säule der Lufthansa-Gruppe machen – gerade in Zeiten, in denen nachhaltige Urlaubsreisen und Flexibilität an Bedeutung gewinnen. Wenn die Pläne aufgehen, könnte die Airline schon in wenigen Jahren nicht mehr nur der „Ferienflieger der Lufthansa“, sondern ein eigenständiges Aushängeschild für moderne, verantwortungsvolle Freizeitmobilität werden.


 
 
 

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