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Flugluxus wird teuer: Neue Klima-Steuer für Premium-Passagiere geplant

  • Sven
  • vor 5 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Frankreich und Spanien haben sich im Juni 2025 zusammen mit einer internationalen Koalition zusammengeschlossen, um eine neue Steuer auf luxuriöse Flugreisen einzuführen. Diese soll Business‑ und First‑Class‑Tickets sowie Privatjets betreffen und erhebliche Einnahmen für den Klimaschutz generieren. Auf dem „Sevilla Platform for Action“-Gipfel kündigten sie an, zusätzlich Millionen für nachhaltige Entwicklungsprojekte bereitzustellen – insbesondere als Reaktion auf rückläufige Entwicklungshilfe und steigende Klima‑Folgekosten. Umweltorganisationen wie Greenpeace begrüßen die Initiative und fordern weiterreichende Maßnahmen gegen fossile Branchen. Doch während die Ziele ambitioniert wirken, bleiben viele Fragen offen: Wie sollen die Steuern technisch umgesetzt werden? Wie wird die Koordination auf EU‑Ebene funktionieren? Und wie reagieren Luftfahrt‑ und Tourismusbranche?


Eine Boeing 777-300ER von Air France

Was steckt hinter der Steuer – Ziel & Finanzierung?


Die Idee ist simpel und effektiv: Wer viel fliegt, soll mehr zahlen – und zwar für die Folgen des Fliegens. Konkret bedeutet das: Business‑ und First‑Class‑Flüge sowie Privatjet‑Reisende sollen künftig mit einer zusätzlichen Abgabe belastet werden, um Klimaschutz‑Projekte vor allem in Entwicklungsländern zu fördern. Laut Reuters könnten solche Steuern global rund 37 Milliarden Euro pro Jahr einbringen. Werden auch Privatjets und Kerosin besteuert, sind laut dem Global Solidarity Levies Task Force sogar bis zu 78 Milliarden Euro mögliche Einnahmen erreichbar.


Frankreich hat das Thema bereits im Frühjahr mit einer stark erhöhten "Solidaritätssteuer" vorweggenommen: Für Business‑Langstreckenflüge stieg die Abgabe von 20 auf 120 €, Kurz‑ und Mittelstreckentickets wurden deutlich teurer. Kritiker warnen vor Wettbewerbsnachteilen, da andere Länder ausweichen könnten. Frankreich und Spanien zielen daher auf eine EU‑weit koordinierte Lösung. Spanien betonte, dass man nicht allein auf die nationalen Einnahmen setze, sondern eine gerechte, solidarische Finanzierung für die klimasensibelsten Sektoren brauche.


Kritik & Risiken – Was sagen Branche, Wirtschaft & Klimaexperten?


Die Reaktionen sind gemischt. Umweltorganisationen wie Greenpeace feiern die Pläne als „wichtigen Schritt“, um den am stärksten fliegenden 1 % zur Kasse zu bitten. Aber auch sie fordern klare Einnahmen Zwecke und strengere Regeln gegen Ölfirmen und Schwerindustrie.


Aufseiten der Luftfahrtindustrie und Tourismusbranche gibt es Kritik: Air France warnte, die höheren Steuern könnten Wettbewerbsnachteile erzeugen und Hin‑ und Rückflugkosten um 100 Millionen Euro erhöhen. Ryanair warnt vor Kapazitätskürzungen, da Frankreichs Steuern deutlich über dem europäischen Durchschnitt lägen. Auf politischer Ebene erschwert die Realität die Umsetzung. Länder wie Malta, Irland oder Deutschland stehen EU‑weit in Konkurrenz und befürchten Einbußen im Tourismus. Zudem sind EU‑weit abgestimmte Steuern auf Kerosin oder Tickets bisher gescheitert.


Frankreichs neuer Beitrag zur Solidaritätsabgabe ist bislang noch ein nationaler Alleingang – eine EU‑weit verbindliche Regelung soll folgen, aber es fehlt bisher an konkreten Gesetzesentwürfen .


Die KLM Business Class in der Boeing 787-9

Fazit


Frankreich und Spanien haben mit ihrem Vorstoß eine mutige Debatte angestoßen: Wer besonders viel und luxuriös fliegt, soll künftig stärker an den Kosten des Klimawandels beteiligt werden – mit weltweiten Einnahmen in zweistelliger Milliardenhöhe. Für Umwelt- und Entwicklungsprojekte ist das ein starkes Signal.


Doch die Umsetzung steht auf wackeligen Beinen: Unterschiedliche Steuersätze in Europa, Lobbydruck der Luftfahrtindustrie und politische Zerstrittenheit erschweren eine einheitliche Einführung. Solange keine koordinierte EU‑Lösung existiert, bleibt das Risiko, dass Reisende und Flüge nur umgeleitet werden. Solange bleibt unklar, ob die Steuer tatsächlich zu weniger Fliegen beiträgt oder nur die Kosten allokiert.

 
 
 

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